Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Allgemein

Straßentheater 2025

Nach einer, gefühlt viel zu langen, Pause ist wieder Straßentheater in Holzminden. Beate und Bernd hatten vor einigen Jahren schon mal einen Teil gesehen. In diesem Jahr wollen sie übers Wochenende bleiben, um etwas mehr zu sehen.

Heute (Samstag, 7. Juni) kommen Sie an und sobald die Sachen bis in den 3. Stock gebracht sind, brechen wir auch schon auf zu Pere Hosta „Woof“. Pere Hosta ist ein Straßenclown, dessen Aufführung sich in diesem Jahr mit dem besten Freund des Menschen beschäftigt. Schön ist, dass er Umstehende, vor allem Kinder, in seine Vorführung einbezieht.


Von dort geht es weiter in die Obere Straße zu Adrian Schvarzstein & Jurate Sirvyte Rukstele. Sie präsentieren ein Stück über Migration, Leben im Exil und
Neuankommende, ohne Worte. Da die beiden immer weiterziehen ist es ohne eine Mindestgröße von 1,95 m oder exzessives Drängeln leider nicht möglich den gesamten Zyklus zu sehen. Deshalb ziehen wir, nachdem die Künstler das erste Mal weitergezogen sind, auch weiter zum Rathausparkplatz, um uns die Joshua Monten Tanzcompagnie, „How to do things with words“ anzusehen. Ungünstigerweise sind wir wieder etwas spät dran und können keine guten Plätze mehr ergattern. Auch das, was wir sehen können, reißt uns nicht so richtig mit. Deshalb wollen wir uns im Café Lücke einen Kaffee und ein Stück Kuchen gönnen. Aber auch hier ist der maximale Füllstand erreicht und so kaufen wir Kuchen, gehen zu mir und trinken dort Kaffee.

Bernd drängelt schon. Er hat, ohne Widerspruch, die weitere Planung übernommen und möchte gerne zurück zum Rathausplatz, um Mimbre zuzusehen. Der tiefere Sinn, den ich dem Programmheft entnehme, erschließt sich mir zwar nicht, aber die Akrobatik ist toll anzusehen.

Eine weitere eher akrobatische Vorführung erwartet uns dann am frühen Abend. Wir sehen einen „Drahtseil-Akt aus Kraft, Dynamik und Energie“ auf der Steinbreite. Mehrere Akrobaten erklimmen ein Drahtseil, das durch viele Bambusstangen in fünf Metern Höhe gehalten wird und „besiedeln den Wald“ aus Bambus. Die Vorführung ist wirklich sehr sehenswert. Das kann aber auch daran liegen, dass mir akrobatische Vorstellungen beim Straßentheater besser gefallen.

Gegen 22 Uhr sehen wir uns auf der Steinbreite dann noch das Theater Titanick & Bodytalk mit dem Stück Kippunkt an. Das Stück ist sehr aufwändig, mit beweglicher Bühne und viel Technik inszeniert und thematisiert die Endzeit durch Zerstörung der Umwelt. Leider wird es mit einsetzender Dunkelheit auch deutlich kühler, wir bleiben aber tapfer bis zum Ende.

Kippunkt

Für Sonntag haben wir geplant einen Act an der Grundschule zu besuchen. Leider regnet es und die Künstler können nicht auftreten. Zuerst überlegen wir auf den Ersatztermin zu warten, entscheiden uns aber dann für einen Spaziergang am Pipping. Kora hat auch Geduld genug gezeigt.

Am Hasselbach
Auf dem Eulenweg