Heute steht eine anspruchsvolle Etappe von Hausach nach Wilhelmshöhe an. Die Strecke beträgt nur zwanzig Kilometer, aber es gilt mehr als 1000 Höhenmeter in mehreren steilen Anstiegen zu bewältigen. Um genau zu sein: 1172 m bergan und 434 m bergab.

Wir stellen unser Auto am Bahnhof in Hausach ab und gehen durch das Städtchen ein Stück an der Kinzig entlang. Am Ortsende biegen wir nach links in den Wald ab. Hier erwartet uns gleich der erste Anstieg, vor dem sogar in Andreas E1-Buch „gewarnt“ wird.
Als wir etwa die Höhe des Kirchturms erreicht haben, gibt es eine kleine Fotopause mit Blick über Hausach.


Kurze Pause
Dann wandern wir weiter, bis wir nach etwa 4,5 km eine Höhe von 780 m ü NN erreicht haben. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 12 Prozent auf diesem Stück des Wegs. Damit haben wir den Gipfel des Farrenkopfs erreicht.

Oben angekommen finden wir Bänke, eine Hütte und treffen auf eine Wandergruppe des Schwarzwaldvereins. In netter Gesellschaft schmecken die mitgebrachten Brote doppelt gut und wie so häufig löst die Geschichte unserer nunmehr fünfundzwanzigsten Wanderung etwas Bewunderung aus.
Als Rücken und Haare etwas abgetrocknet sind, setzen wir unsere Wanderung fort. Der Weg bleibt anstrengend, jetzt mit steilen Abstiegen. Aber es gibt jetzt auch ebene Abschnitte, oft mit schönem Blick.


Wir passieren mehrere Windräder und Windradbaustellen, eine davon mit eher mäßigem Erfolg.

Etwa bei Kilometer 11 erreichen wir wieder eine heftige Steigung. Sie ist etwa so steil wie der Anstieg in Hausach aber doppelt so lang. Nach einigen Metern verstummen alle Gespräche und man hört nur noch das Klicken der Wanderstöcke.
Als wir etwa 960 Meterüber NN erreicht haben, verläuft der Rest des Weges auf etwa gleicher Höhe.
Auf der Hälfte des Aufstiegs und der Hälfte des Westwegs liegt der Huberfelsen und wir genießen das Panorama von oben und eine kurze Pause.



Vom Huberfelsen laufen wir weiter zum Karlstein auf dem Gipfel des Hauensteines.

Etwas später erreichen wir das Hotel „Schöne Aussicht“, wo es ein lange erhofftes Radler gibt. Zumindest Bernds und meine Wasservorräte sind erschöpft.
Von der „Schönen Aussicht“ bis zur Wilhelmshöhe sind es nur noch 3,5 km, ein besserer Spaziergang.
Insgesamt waren wir für etwa 20 km neuneinhalb Stunden unterwegs und sind alle ziemlich geschafft.