Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Draußen und unterwegs

Mit dem E-Bike nach Lügde

Gestern wollte ich zum Dog-Sitting nach Lügde. Als ich aus dem Fenster gesehen habe, war es sonnig. Deshalb dachte ich, ich könnte auch mit dem Rad fahren. Als ich alles vorbereitet und eingepackt hatte, sah es nach Regen aus. Auch WetterOnline zeigte Regen an. Nach dem Regenradar hatte ich aber eine kleine Chance trocken durchzukommen. Also bin ich rauf aufs Rad, Kora in den Korb und los. Bis kurz hinter Polle lief alles nach Plan. Dann traten einige Schwierigkeiten auf, mit denen ich nicht gerechnet hatte und die sich zum Teil mit entsprechender Vorbereitung hätten vermeiden lassen.

Zum Navigieren nutze ich im Auto OSMAND basierend auf den OpenStreetMap Karten. Da es auch einen Fahrradmodus gibt, habe ich mir von der App eine Route vorschlagen lassen. Auf den ersten Blick sah die Strecke auch gut aus. Allerdings hat mich die Navigation dann zweimal in eine Sackgasse geführt. Nicht in dem Sinn, dass es nicht mehr weiterging, aber der Zustand der Wege wurde so schlecht, dass ich nicht mehr weiterkonnte. Beim ersten Weg bin ich noch umgekehrt, beim zweiten habe ich gedacht: „Wird schon gehen!“

Ok, ging auch. Aber zweimal musste ich das Rad über Baumstämme heben und die letzten 300 Meter bergan schieben, was anstrengender war, als die ganze Tour.

Zu vermeiden wäre das gewesen, wenn ich doch lieber umgekehrt wäre oder mir die Legende der Karte mal genauer angesehen hätte.

Der zweite Fauxpas ist mit dem Handy passiert. Das Fahrrad hat einen Anschluss um das Handy zu laden. Ich habe deshalb geglaubt, ich kann das Handy die ganze Zeit, im Navi-Modus mit Bildschirm an, laufen lassen. Das war eine falsche Annahme und so war mein Akku kurz nach der Schiebestrecke dann leer. Das hatte dann zur Folge, dass ich mich anders orientieren und deshalb die Straßen fahren musste, die ich vom Auto her kenne. Das nächste Mal also nicht ohne Powerbank losfahren!

Von der Hinfahrt gibt es, wegen der Widrigkeiten auch keine Fotos und nur zwei unvollständige Tracks (s.u.) Aber ich bin wenigstens, bis auf ein bisschen Nieselregen, trocken durchgekommen.

Heute auf dem Rückweg fahre ich dann mit vollgeladenem Handyakku los und schalte den Bildschirm nur ein, wenn es unübersichtlich ist. Mit über 80% Restkapazität komme ich in Holzminden an.

Für die Rückfahrt schlägt das Navi eine etwas andere Strecke vor, als für den Hinweg. Nachdem ich die Strecke etwas genauer geprüft habe, fahre ich los. Von Lügde geht es zunächst am Ortsausgang den Dallensenweg hoch und dann über den Finkenkamp nach Sabbenhausen. Von dort fahre ich ein Stück an der Hauptstraße entlang nach Wörderfeld. Nachdem ich bisher nur bergan gefahren bin fällt die Straße nun ab. Über die Straße Hünkergrund geht es in den Ort Hünkergrund (4 Häuser) . Danach muss ich ein kurzes Stück auf der Landstraße fahren und biege kurz vor der alten Mühle zwischen Polle und Vahlbruch wieder in einen Waldweg ein. Auch wenn der Weg manchmal ein bisschen zugewachsen ist, bleibt er befestigt und lässt sich fahren. Die Aussicht ist sehr schön.

Bei der alten Mühle
Blick ins Tal
Bergab im Wald

Es findet sich auch ein Bach für eine kleine Pause. Kora, die die ganze zeit brav im Körbchen sitzt, kann etwas baden.

Kora und das Wasser

Zwischendurch kommt mir der Gedanke an eine Panne. Der ADAC hat zwar versprochen mich nach Hause zu bringen, aber findet der mich überhaupt?

Kurz nach der Pause überquere ich die Pyrmonter Straße und fahre wieder an einem Bach entlang nach Polle.

Kora im Korb

Im Habichtstal bei Polle
Polle

In Polle fahre ich zur Fähre und überquere die Weser.

Fährmann! Hol über!
Wieder im Wesertal

Allmählich scheint sich mein Po auch wieder an den Fahrradsattel zu gewöhnen. Deshalb fahre ich von Polle nicht den kürzesten Weg über den Forster Damm, sondern mache noch einen Abstecher nach Bevern. Hier am Beverbach ist einer von Koras bevorzugten Badeplätzen.

Baden im Beverbach

Der unvollständige Track der Hinfahrt

Die Rückfahrt