Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Draußen und unterwegs

Trendelburg erster Tag

Weil ich vergessen hatte meinen Wecker auszuschalten bin ich heute schon früh in den Tag gestartet. Nach einem guten Frühstück mit Brötchenservice mache ich mich mit dem Rad auf den Weg Richtung Wülmersen. Dabei folge ich dem Diemelradweg.

Blick über das Diemeltal

Nach wenigen Kilometern erreiche ich das Nordportal des Carlsbahntunnels, das man vom Radweg aus aber nicht sehen kann. Auf dem Rückweg werde ich den Tunnel als Abkürzung nutzen und so eine nicht unerhebliche Steigung vermeiden. Der Tunnel wurde ursprünglich für eine Pferdebahn gebaut, aus der später dann eine Eisenbahn wurde. Seit 2014 ist er für den Rad- und Fußgängerverkehr freigegeben. Die Eisenbahnlinie existiert nicht mehr.

Das Südportal

Mit dem Rad durch den Tunnel zu fahren ist ein sonderbares Gefühl. Der Tunnel ist nicht gerade und es ist ziemlich dunkel. Nur wenige kleine Lampen erhellen stellenweise die Fahrbahn. Direkt vor dem Rad ist nichts zu sehen und man fährt sozusagen ins Dunkel.

In Wülmersen angekommen erscheint mir die gefahrene Strecke doch ein wenig zu kurz und so fahre ich, nach einem kurzen Halt bei den Straußen, weiter an der Diemel entlang nach Helmarshausen. Die Strecke müsste mir eigentlich bekannt vorkommen, weil ich hier schon mindestens fünf Mal entlang gepaddelt bin. Aber vom Wasser sieht alles anders aus. In Helmarshausen hoffe ich auf ein Café, aber nach der Auskunft zweier Einheimischer hat die letzte Einkehrmöglichkeit bereits vor Jahren geschlossen.

Wie ich später von Dieter erfahre, ist dieser Teil des Radwegs seine „Hausstrecke“ und in Wülmersen im Wasserschloss hätte es ein Radler gegeben. Pech gehabt, ich bin zweimal vorbei geradelt. Vielleicht Samstag, Johannes hat sich angemeldet.

Obwohl ich streckenweise nur etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit fahre, der Hund will ja auch etwas laufen, bin ich zeitig genug für ein Mittagsschläfchen wieder am Wohnwagen. Im Liegestuhl in der Sonne kann man es prima aushalten.

Meine Lust auf ein Stück Kuchen stille ich dann im Café in der Mühle und steige danach zur Trendelburg auf. Wo ich schon einmal hier bin, darf natürlich auch eine Turmbesteigung nicht fehlen.

Das Innere des Turms ist mit kitschigen Pappfiguren und Ritterdarstellung gefüllt, aber die Aussicht vom Turm entschädigt dafür.

Blick ins Diemeltal
Blick auf Trendelburg
Da unten steht der Wowa