Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

E1

E1 2022 – Tag 3

Heute beginnen wir unseren Weg in Bretten und verlaufen uns gleich auf dem Wochenmarkt. Als wir die grünen Kreuze wiederfinden, laufen wir zunächst durch die nette Altstadt, dann durch ein wenig langweilige Siedlungen bevor wir den ersten Waldabschnitt erreichen.

Heute ist es bewölkt und nicht so warm, perfektes Wetter zum Wandern.

Nach einem längeren Stück über Felder erreichen wir Stein. Hier finden wir eine Bäckerei, wo es auch eine Auswahl von Mittagsmenüs gibt. Heute bestellt jeder etwas anderes und Bernd Dampfnudeln mit Vanillesauce. Ich erwarte, dass er so eine Art Germknödel bekommt. Er bekommt aber fünf trockene Berliner ohne Füllung. Tapfer verspeist er vier davon. Die restlichen Essen entsprechen den Erwartungen und sind lecker.

Von Stein aus geht es weiter nach Ispringen. Der Weg verläuft überwiegend durch Wälder, mal mit jüngeren mal mit älterem Baumbestand. Am „Grenzweg“ stehen viele Grenzsteine aus alter Zeit. Einige sind mit rot/weißen Stangen markiert, damit sie nicht den Rückearbeiten zum Opfer fallen.

Kurz vor Ispringen zieht sich in Richtung Pforzheim der Himmel zu.

Gewitter droht

An der Sankt Wendelin Kapelle machen wir eine Pause und überlegen, ob wir den Regen erst abwarten sollten. Bernd entschließt dann: Es gibt keinen Regen und wir gehen weiter.

Die St. Wendelin Kapelle

Tatsächlich bleiben wir von Regen und Gewitter verschont. Dank St. Wendelin? Von Ispringen nach Pforzheim geht es nochmal ganz schön bergab, was für die geschundenen Füße auch nicht nur angenehm ist.

Hinter dem Ortsschild von Pforzheim erreichen wir eine Bushaltestelle. Hier entbrennt eine kurze Diskussion, ob wir vielleicht von hier mit dem Bus zum Auto fahren sollten. Wir entschließen uns aber dann doch bis zum Bahnhof zu gehen.

Im Nachhinein auch eine gute Idee, weil wir fast sofort einen Zug und auch einen passenden Anschlußzug erwischen.

So endet unsere diesjährige Wanderung in Pforzheim. Ich hätte nicht gedacht, dass wir soweit kommen. Für die nächsten Jahre ist angedacht, wegen der langen Anfahrt, einen tag länger zu wandern, das heißt schon am Dienstag anzureisen. Die Idee eine ganze Woche zu gehen wurde nach Tag 2 wieder verworfen, weil die Chance sechs oder sieben Tage laufen zu können, doch eher klein ist.

Ich bin gespannt, ob das mit dem Tag länger klappt.