Nach den trüben letzten Wochen freut sich wohl jeder über den ersten Sonnentag. Elmar hatte mir von einem Baum in der Nähe der Tonenburg erzählt, der vom Biber gefällt wird. Deshalb nutze ich das Wetter und radle mit Kora auf der NRW-Seite weseraufwärts um mir das mal anzusehen.
Kurz hinter der Tonenburg und der Weide, auf der im Sommer oft Pferde stehen, ist das Werk des Bibers auf der linken Seite zu sehen. Er hat den Durchmesser des Baumes bereits auf zwei Drittel reduziert, scheint aber länger nicht tätig gewesen zu sein. Die Nagestellen haben sich schon wieder dunkel gefärbt. Vielleicht ist es doch zu dicht am Radweg, oder das Wasser steht dem Biber im Moment hoch genug. Dafür war das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt tätig und hat den Baum mit einem Seil gesichert, damit er nicht die Weser herunter treibt wenn er denn fällt.
Nach ein paar Fotos fahre ich weiter in Richtung Lüchtringen. Die meisten Menschen scheinen wohl vom schönen Wetter überrascht zu sein. Auf dem Radweg ist fast niemand unterwegs, oder es ist zu windig. Auf dem freien Feld, kurz vor der Lüchtringer Brücke, muss ich sogar in den zweiten Gang schalten, so bläst der Wind mir ins Gesicht.
An den Kiesteichen bei Lüchtringen mache ich noch eine etwas längere Pause, damit der Hund auch zu seinem Recht kommt. Trotz der Kälte muss Kora natürlich ins Wasser. Ich spiele noch eine Weile mit Kora Stöckchen holen, damit sie warm bleibt und vielleicht ein bisschen trocknet. Gerade als ich glaube, wir könnten jetzt weiterfahren, denkt Kora: „Eine Abkühlung wäre jetzt das richtige!“
Ok, dann muss sie eben nass in den Fahrradkorb und frieren, so weit ist es nach Holzminden ja auch nicht. Auf dem Marktplatz kann ich bei Meyers Imbiss gerade noch die letzte Currywurst ergattern.