Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

E1

E1-2021 Der dritte Tag

Der dritte Tag beginnt zunächst mit einer Diskussion, ob wir diese Etappe nicht, wegen des einfacheren Abstellens der Autos, von Süden nach Norden gehen wollen. Dieser Vorschlag wird aber verworfen, weil wir ja schließlich von Dänemark zum Bodensee wollen. Bernd fährt uns also nach Ziegelhausen und wir beginnen unsere heutige Wanderung etwa gegen 9:30 Uhr mit dem restlichen Abstieg vom Friedhof in Ziegelhausen runter zum Neckar. Unten angekommen, die Zehen sind schon wieder in derselben Verfassung wie gestern, überqueren wir den Neckar und weiter geht es auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Aufstieg im Wald.

Die E1er überqueren den Neckar

Es geht auf rund dreieinhalb Kilometern gut 300 Meter aufwärts, fast bis zum Auerhahnenkopf. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von mehr als 8%.

Oben angekommen ist eine Pause dringend notwendig und wir verspeisen am Hohlen Kästenbaum fast unseren gesamten Proviant.

Von hier aus geht es über eher sanft fallende, schöne und weich zu gehende Waldwege zum Bärenbrunnen vor Gaiberg. Hier machen wir noch eine (zu) lange Pause und gehen dann weiter Richtung Gauangelloch. Auf diesem Teilstück gibt es kaum noch Wald. Der E1 führt uns über Wirtschaftswege zwischen Maisfeldern weiter Richtung Mühlhausen. Irgendwo hier verlassen wir auch den Odenwald und betreten das Kraichgau, eine eher flache Mulde fruchtbaren Bodens zwischen Odenwald und Schwarzwald.

Jetzt laufen wir durch die pralle Sonne, gerade und asphaltierte Wirtschaftswege entlang, bis der Weg fast rechtwinklig abknickt. Von hier aus sind es noch etwa 12 km bis Rauenberg, unserem eigentlichen Etappenziel, oder 3 km bis Meckesheim einem kleinen Ort mit S-Bahnanschluss. Nach gar nicht allzu langer Diskussion und vielleicht auch wegen der langen Pausen, des steilen Anstiegs am Anfang und der Sonne der letzten zwei Stunden entscheiden wir uns für Meckesheim. Gut, dass wir uns für die Nord-Süd-Richtung entschieden haben, sonst müssten wir jetzt weiter bis zum Auto. Das Rohr muss wieder mal mitfahren. Der Boden hier ist zum Eingraben völlig ungeeignet.

Eine gute Stunde später sitzen wir im Zug nach Heidelberg, wo wir zu Abend essen. Von dort aus fahren wir mit dem Bus nach Ziegelhausen und dann mit Bernds Auto zur Fewo. Immerhin haben wir dieses Jahr mehr als 70 Kilometer geschafft. Weiter geht es 2022. Die Anstiege im Schwarzwald sollen ja nicht ganz so steil sein. Ich freue mich jetzt schon darauf und hoffe, dass Michael und Hansi wieder dabei sein werden.

Die gesamte Strecke in diesem Jahr: