Obwohl ich ja schon zum vierten Mal in der Sächsischen Schweiz bin, habe ich die Festung noch nie besucht. Heute ist der letzte Tag dieses Urlaubs und der Fußweg von der Stadt Königstein zur Festung ist nicht allzu weit. Also starte ich spät, so gegen 12:00 Uhr vom Eisenbahnviadukt in Königstein aus. Der Weg führt zunächst duch die Stadt selbst um dann an der Grenze der Bebauung steil aufwärts weiter zu gehen. Aber das war ja fast jeden Tag so. Inzwischen habe ich mir, so glaube ich, schon eine spezielle Gangart dafür angewöhnt: Immer mit der Ruhe.
Auch der Blick zurück über Königstein in Richtung Elbe lohnt sich.
Ein etwas längerer Waldweg und dann taucht die Festung vor mir auf. Die hohen Mauern mit der Brustwehr oben auf den Felsen sind schon beeindruckend.
Zutritt verschafft man sich heute entweder mittels eines Aufzugs, der in dem linken Bild so eben zu erkennen ist, oder zu Fuß durch die Toranlage. Oben angekommen öffnet sich der Blick über das Elbetal in alle Richtungen.
Auch zum Lilienstein, Gohrischstein und Pfaffenstein (alle schon bestiegen 😉 )kann ich hinübersehen. Heute Morgen habe ich ja noch Fotos von der Festung im Nebel gemacht. Jetzt kann ich von hier oben meinen Fotostandpunkt sehen.
Etwas rechts von der Allee liegt der Campingplatz, der aber von der Festung aus durch ein Waldstück verdeckt ist.
Ich steige über die andere Seite des Berges ab. Dort führt eine, mit großen Platten gepflasterte Straße wieder nach Königstein. Hier kommen uns ziemlich viele Mountainbiker entgegen, aber zum Glück keine Downhillfahrer von hinten. Nach dem Abstieg würde ich mich gerne noch in ein Café setzen, aber die scheinen montags wohl alle gemeinsam zu schließen. So kaufe ich eben ein Stück Kuchen und fahre zum Wowa. Ich kann ja auch schon mal ein paar Sachen packen. Kora und ich sind beide wandermüde und bald geht es ja auch zur E1-Wanderung nach Frankfurt, da könnte ein wenig Erholung auch nicht schaden.
Ich komme bestimmt noch einmal wieder, obwohl ich hier schon so viele Wanderungen gemacht habe. Vielleicht aber auch deswegen. Einige besonders schöne wollte ich ja in diesem Jahr schon wiederholen (Neumannmühle, Kuhstall, Kirnitzsch), bin aber dann doch nicht dazu gekommen, weil es noch so viel Neues zu erwandern gab.