Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Draußen und unterwegs, Sächsische Schweiz

Zum Taubenteich in Erichs Jagdgebiet

Nachdem die letzten Wanderungen ziemlich anstrengend waren, will ich heute eher einen langen Spaziergang machen. So brechen Kora und ich von Cunnersdorf auf, um zum Taubenteich zu gehen. Der Taubenteich liegt in der Nähe der tschechischen Grenze im ehemaligen Staatsjagdgebiet der DDR.

Auf dem Hinweg gehe ich auf dem Lindhornweg, vorbei an der Cotta- und Otto-Eiche – auch keine so besonderen Bäume, sondern eher „künstliche Touri- Attraktionen“. Es geht mäßig bergan und verglichen mit den Aussichten der vergangenen Tage gibt es auch nicht wirklich viel zu sehen. Alle Spannung richtet sich auf den Zielpunkt, den Taubenteich selbst. Interessant ist noch die Straße, die „Gebackenebirnstraße“ heißt. Ich lese den Namen auf meiner Karte und frage mich lange, wie eine Straße zu einem solchen Namen kommt. Ein Schild am Anfang erklärt dann, dass das wohl von „Gepackte-Stein-Straße“ kommt. Allerdings fallen mir auf dem Weg keine Abschnitte nach dieser Bauweise mehr auf.

Kurz vor dem Taubenteich gibt es dann noch einen gesperrten Bereich, in dem der Kampfmittelräumdienst dabei ist noch Reste des Krieges zu beseitigen. Nach Auskunft eines der Mitarbeiter ist hier beim Rückzug nach Berlin wohl besonders viel Munition liegen geblieben.

Der Taubenteich selbst ist ein ziemlich zugewachsener Teich von etwa der Größe des Unteren Teichs in Holzminden. Kora ist froh nach dem Weg endlich etwas Abkühlung zu finden. Es ist schon wieder ganz schön warm geworden.

Der Rückweg – zunächst am Taubenbach, dann am Cunnersdorfer Bach entlang – zieht sich. Es gibt nicht viel Abwechslung und die Sonne scheint fast die ganze Zeit auf den Weg, obwohl ich im Wald unterwegs bin. Kora ist immer froh, wenn sich eine flache Möglichkeit ergibt im Bach eine Kühlpause einzulegen.

Die Gaststätte in Cunnersdorf ist dann auch noch geschlossen. Insgesamt ein netter längerer, aber unspektakulärer Spaziergang. Vielleicht bin ich aber auch nur verwöhnt von den Wanderungen davor. Außerdem wollte ich ja eher etwas einfacheres gehen.

Dem Onlinetrack (rot) sieht man an, dass wir uns in der Nähe der Grenze bewegt haben. Entweder hatte mein Handy gar keine Verbindung, oder hat die Daten nicht über das tschechische Netz übertragen. Ganz so ist der Verlauf nämlich nicht. Zum Vergleich,  der Track wie vom Handy aufgezeichnet in grün