Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Draußen und unterwegs, Sächsische Schweiz

Von Pötzscha auf den Rauenstein und zurück

Es ist heute wieder warm. Aus diesem Grund suche ich mir eine etwas kürzere Wanderung mit nicht so vielen Steigungen aus. Ich fahre mit dem Auto nach Pötzscha, einem Ortsteil von Wehlen, der aber auf der linken Elbeseite liegt. Auf einem Waldparkplatz kurz vor Pötzscha stelle ich das Auto ab.

Ich gehe zunächst an der Bahn entlang in den Ort hinunter. Kurz vor dem Bahnhof beginnt links der Aufstieg in Richtung Naundorf und Großer Bärenstein. Zuerst führt mich der Weg über eine Treppe um dann zu einem Waldweg zu werden. Teilweise habe ich das Gefühl auf dem Grund eines ausgetrockneten Bachlaufes zu gehen.

Als Kora und ich oben aus dem Wald heraustreten liegt wieder eine „Ebenheit“ vor uns. Nach einem weiteren sanften Anstieg biege ich links ab wieder in Richtung Wald.

Hier geht es jetzt zwischen großem und kleinem Bärenstein hindurch. Wegweiser zeigen an, dass auch der große Bärenstein wohl bestiegen werden kann. Weil ich mich eigentlich nicht so anstrengen will, verzichte ich aber darauf. Überall liegen wieder rundgeschliffene Sandsteine herum und Kora hat ihren Spaß dazwischen herumzusausen. Als sich dann eine Pfütze findet ist das natürlich eine willkommene Abkühlung.

Vorbei geht es an „Martins Ruh“ und dann eine ganze Zeit am Waldrand entlang zum Rauenstein.

Der Aufstieg zum Rauenstein erfolgt wieder über Treppen und Leitern. Kora kennt das Procedere jetzt schon. Kommt irgendetwas mit Gitterrosten oder eine Leiter bleibt sie stehen und wartet auf ihren Träger. Sie lässt sich dann problemlos hochnehnehmen, was sie sonst gar nicht so gerne hat und hält auch prima still, weil ich die zweite Hand ja oft brauche um mich an Geländern oder Ketten festzuhalten.

Der Ausblick von oben belohnt mich dann für die Anstrengung. Man kann bis zum Lilienstein und auf der anderen Seite bis zur Bastei gucken. Heute ist auch noch gutes Wetter für Fernsicht. Es ist kaum Dunst in der Luft.

Beim Gasthaus „Fels Rauenstein“ lege ich meinen Rucksack an einem freien Tisch ab, tränke den Hund mit dem mitgebrachten Wasser und möchte mir gerne ein Radler gönnen. Leider stelle ich dabei fest, dass ich mein Portemonnaie in der Seitentasche des Autos habe liegen lassen. Also gibt es auch für mich nur mitgebrachtes Wasser und es geht weiter über den Kamm des Rauenstein zu seiner Nordseite. Hier oben ist ziemlicher Betrieb und ich frage mich, wo all die Menschen herkommen, wo doch der Wanderweg recht einsam war.

Der Kammweg geht immer wieder auf und ab, teils mit Stufen und teils mit Leitern, immer aber mit Gegenverkehr. Die meisten Menschen sind freundlich mal warten wir mal die Anderen.  Immer wieder hat man freien Blick in die Landschaft.

Am Ende des Kammwegs geht es zunächst über Treppen steil abwärts und dann einen Hohlweg entlang bis nach Pötzscha.