Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Draußen und unterwegs, Sächsische Schweiz

Labyrinth, Bernhardstein und Franzosenschanze

Weil auf dem Campingplatz auf dem ich in sonst immer stand, kein Platz mehr frei war bin ich in Nikolsdorf gelandet.

Der Vorteil ist, dass ich auf der anderen Elbeseite bin, wo ich noch nicht so viel gelaufen bin. Das nutze ich heute aus und starte direkt vom Campingplatz. Ich habe mir eine Route ausgesucht, die einer Acht gleicht und der Platz liegt in der Mitte. So kann ich etwa zwei Drittel gehen und es dann gut sein lassen, oder die Tour bis Königstein verlängern. Es sind jetzt schon wieder saharaähnliche Temperaturen.

Der Weg führt von Nikolsdorf zunächst nach Leupoldishain. Dort geht es dann links in den Wald und natürlich bergan. Zunächst folgen ich dem Schillersteig. „Gut“, denke ich, „dass die schon alle Namen haben. Sonst müsste ich vielleicht irgendwann auf dem Bohlensteig gehen“. Ich verlasse Herrn Schiller um durch die Breite Heide in Richtung Hohe Strasse zu gehen. Hier ragen die ersten Sandsteine aus dem Waldboden.

Kurze Zeit später muss ich mich entscheiden. Links geht es ins Labyrinth und rechts zum Bernhardstein

Ich gehe zuerst rechts. Der Weg ändert sich und wird zu einem schmalen Pfad auf weichem Waldboden. Der Pfad windet sich zwischen großen Felsen hindurch, jetzt wieder deutlich bergan. Der Hund ist wie irre und saust hin und her auf dem weichen Boden und um die Felsen herum.  Als es dann die letzten Meter über steile Treppen führen leine ich ihn an, damit er in seinem Übermut nicht noch abstürzt.

Der Aufstieg hat sich gelohnt. Ich werde mit einer grandiosen Aussicht zum Lilienstein und zur Festung Königstein belohnt.

Wieder auf dem Hauptweg angekommen mache ich auch noch einen Abstecher zum Labyrinth. Auch hier macht es sich wie bei der Bastei negativ bemerkbar, dass man mit dem Auto nah ran fahren kann. Es sind fast so viele Leute unterwegs wie in der Holzmindener Fußgängerzone und viele klettern in Badeschlappen zwischen den Felsen herum. Ansonsten macht der Ort seinem Namen aber alle Ehre und als ich selbst ein Stück zurückgehen muss, um die vergessene Leine zu holen, hätte ich den Platz fast nicht wiedergefunden.

Zurück auf dem Wanderweg lasse ich die Nikolsdorfer Wände links liegen und gehe wieder Richtung Königstein/Nikolsdorf. Dort wo ich mich für die lange oder kurze Runde entscheiden muss, beschließe ich es für den ersten Tag gut sein zu lassen und gehe Richtung Nikolsdorf. Unterwegs erhasche ich noch einen Blick auf die Burg Königstein.

Nach insgesamt etwa 13 km erreiche ich wieder den Wohnwagen.