Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Draußen und unterwegs, Edersee

Die Ringelsbergroute im Nationalpark Kellerwald

Bei klarem, sonnigen Wetter starten Kora und ich beim Nationalpark-Eingang „Himmelsbreite“ bei Harbshausen unsere heutige Wanderung.

Leider ist die Planung nicht ganz perfekt, weil die Sonne es nicht über die Berge und Bäume schafft und wir meistens im Schatten oder Halbschatten wandern.

Der Weg an sich ist gut zu gehen und führt durch alten und jungen Buchenwald. Es scheint hier vor noch nicht allzu langer Zeit ziemlich gestürmt zu haben. Es liegen überall Bäume über dem Weg. Kora kann ja meistens drunter durch, ich muss drüber oder drum herum.

 

Häufig ergeben sich auch schöne Blicke auf den Edersee. Bei höherem Wasserstand wäre sicherlich mehr „Wasserfläche“ zu sehen.

Kurz vor Asel-Süd macht der Weg einen Knick und führt auf der Nordseite des Ringelsbergs wieder zurück. Direkt am Knick steht ein Schild, das auf die Gaststätte „Zur Fähre“ in Asel-Süd in nur 500 Meter Entfernung hinweist. Ich habe Hunger, freue mich schon auf ein Schnitzelchen und 500 Meter sind ja keine Entfernung. Aber es ist wie so oft auch bei der E1-Wanderung: Es sind deutlich mehr als 500 Meter und die Gaststätte ist heute geschlossen. Außerdem bin ich auf dem Weg bis zum Wasserspiegel abgestiegen und gehe dadurch deutlich mehr Höhenmeter als geplant.

Insbesondere auf dem Rückweg sehe ich immer wieder Holzstücke, die mit seltsamen Eisblumen überzogen sind. Es sieht auf den ersten Blick auch ein bisschen aus wie Schimmel. Wenn ich es anfasse, dann merke ich, dass es sich doch um Eis handelt. Meistens „wachsen“ die Eisblumen an totem Holz an Bruchstellen.  Als ich wieder zuhause bin erkenne ich, dass das „Problem“ der Eiswolle wohl schon älter ist.

Nach 12 Kilometern und knapp 3 Stunden beenden Kora und ich unsere Wanderung wieder bei dem o.g. Nationalparkeingang.