Leo

Erst wollte ich nur sehen ob ich es kann...

Draußen und unterwegs, E1

Welschneudorf – Laurenburg

Wieder in Welschneudorf angekommen gehen wir zuerst durch das Dorf, an einer Schweinekoppel vorbei und zwischen Pferdewiesen hindurch in Richtung Nassau. In der Nähe von Winden führt der E1 über eine Kreisstraße und ist hier nicht so schön zu gehen. Es ist zwar nicht viel Verkehr, aber wegen der vielen Kurven werden wir oft erst spät gesehen.

Ich leiste mir kurz vor Nassau einen kleinen Schnitzer als ich die Führung übernehme, der mir den Unmut der anderen und uns zwei Kilometer mehr einbringt. Bis Nassau verläuft der Weg einigermaßen eben und wir kommen gut voran.

In Nassau angekommen essen wir in einer Fleischerei mit Straßenverkauf in der Fußgängerzone und gönnen uns anschließend noch ein Eis in der gegenüberliegenden Eisdiele.

So gestärkt wandern wir weiter Richtung Schönborn. In Nassau müssen wir leider ein ganzes Stück an einer Bundesstraße entlang, bis der Weg links abzweigt Richtung Hollericher Schleuse.

Auf dem Rad- und Wanderweg gehen wir weiter Richtung Kloster Arnstein, wo wir uns Kaffee und Kuchen erhoffen.

Weil die Lahn sich hier schon mit steilen Hängen in den Boden eingegraben hat wird auch unser Weg immer hügliger.

Beim Kloster angekommen werden wir leider enttäuscht. Kein Kaffe, kein Kuchen. Wir machen trotzdem eine längere Pause, brauchen wir auch.

Hinter Kloster Arnstein geht es dann links der Lahn in sie bewaldeten Hänge. Ab hier werden unsere Beine nochmal auf die Probe gestellt. Viele steile Auf- und Abstiege, zum Teil über Treppen machen uns das Wandern nicht gerade leicht. Der Weg belohnt uns aber immer wieder mit schönen Ausblicken auf das Lahntal.

Bernd und ich genießen diese Plätze meistens etwas länger und so geraten wir etwas in Rückstand.

Nach der, für heute letzten Steigung geht es etwa zwei Kilometer mit ca. zehn Prozent Gefälle wieder zur Lahn hinunter. Das sorgt spätestens dafür, dass wir jetzt Muskeln spüren, von denen wir nicht einmal wussten, dass sie existieren. Nach dem Abstieg verläuft der E1 noch zwei Kilometer an der Bahn entlang und nach etwa 28,5 km Gesamtstrecke erreichen wir unsere Unterkunft.

Jetzt sind wir auf dem Weg zum Essen.