Nachdem Hansi noch kurzfristig abgesagt hat, entschließe ich mich doch nicht selbst zu fahren, sondern mit Bernd und Johannes. Ich breche in Holzminden so gegen 15:30 Uhr auf. In Buke ist die B64 wegen Brückenbauarbeiten gesperrt und ich muss über Altenbeken und Benhausen fahren. Da hätte ich Hansi auch gleich einladen können ?
Bei Johannes angekommen werden noch eben die Sachen umgeladen und weiter gehts in den nächsten Stau.
Um kurz nach 20:00 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft in Laurenburg. Andreas erwartet uns schon vor der Tür. Laurenburg hat etwa 330 Einwohner und einen Bahnhof. Nachdem ‚Check in‘ bei der Pension finden wir auch noch eine Gaststätte in der wir etwas zu Essen bekommen. Als der Wirt uns mit „Bis morgen! “ verabschiedet wird mir klar, dass das auch wohl die einzige ist. Ok, so schlecht waren die Schnitzel nicht.
Morgen geht es dann auf zur ersten Etappe, die in Montabaur startet. Ich bin gespannt, ob wir das Rohr, dass am Ende jedes Jahres vergraben wird wiederfinden. Das hat ja jetzt auch schon fast 17 Jahre in der Erde verbracht und auf unsere jährliche Rückkehr gewartet. Es hat nur zweimal die Heimreise mit angetreten, weil man im Beton so schlecht graben kann.
Zweimal hätten wir es fast nicht wiedergefunden. Einmal war in dem Jahr die ganze Baumreihe gefällt worden, die uns als Orientierung diente und in Lemgo hatten gerade an dem Tag als wir es holen wollten Bauarbeiten begonnen und einer der Arbeiter hatte das Rohr schon mit dem Bauschutt, aufgeladen nachdem er es zuerst für eine Rohrbombe gehalten hatte.